Leih E-Scooter in Wien! Wie Bird, Lime und Tier das Stadtbild verändern!
E-Scooter Verleih in Wien ala USA Made
Seit einigen Wochen gibt es das US-Konzept des E-Scooter-Verleihs via Handy-App jetzt auch bei uns in Wien. Das System ist das selbe wie bei Car Sharing, man zahlt via App mit Kreditkarte und kann das Fahrzeug dann beliebig lange nutzen. Nach der Fahrt wird dann der entstandene Preis berechnet und von der Kreditkarte abgebucht.
Doch ist dieses Konzept wirklich so gut wie es die Werbung verspricht und für wen ist es sinnvoll? Wir haben es getestet!
Es gibt drei konkurrierende Leihscooter Anbieter in Wien: Lime, Tier und Bird.
Bei allen drei Anbietern kostet eine Minute 15 Cent. Man zahlt eine Startgebühr von 1€, daher kosten 60 Minuten fahren genau 10€. Die Firmen Lime und Tier rechnen pro angefangener Minute ab, Bird zählt erst jede abgelaufene Minute.
Alle E-Scooter fahren wie nach STVO vorgegeben mit maximal 25km/h und verfügen angeblich über eine Reichweite von bis zu 50km. Ob diese Reichweite jedoch auch nur ansatzweise erreicht werden kann haben wir nicht getestet. Klar ist, das liegt an dem Gewicht des Nutzers, der Art der Strecke und Temperaturen.
Und so gehts:
Um die E-Scooter erst einmal zu finden braucht man die App des jeweiligen Anbieters. Man verknüpft seine Kreditkarte mit der App und schon kann man loslegen. Auf einer virtuellen Karte sieht man, wo sich der nächste E-Scooter befindet. Ebenso wird auch der Akkustand der verfügbaren Scooter angezeigt.
Während Lime und Tier das Abstellen der E-Scooter nur in einigen Bereichen in Wien erlauben, überlässt Bird seinen Nutzern die Freiheit, die E-Scooter beliebig in Wien abzustellen. Das Abstellen funktioniert auch denkbar einfach über die App. Zur besseren Auffindbarkeit soll der Standort fotografiert werden.
Ein Nachteil ist, bei allen Anbietern kann man den Escooter nur untertags ausborgen, da diese in der Nacht von Mitarbeitern aufgeladen werden. Die E-Scooter stehen dann untertags frisch geladen wieder zur Benützung bereit. Es ist uns aufgefallen, sich besser unbedingt vor der Fahrt über den Akkustand zu informieren und einen E-Scooter zu finden, welcher über genügend Akku verfügt.
Ein weiterer Nachteil ist, dass man für die Benützung auf jeden Fall eine Kreditkarte braucht. Nicht jeder hat eine Kreditkarte und vor allem viele junge Leute, die das Angebot gern annehmen wollen, können den Service nicht nutzen. Außerdem finden wir sind 10€ pro Stunde gar nicht so wenig. Zumindest wenn man es täglich nutzt.
Fazit
Das Angebot von Lime, Tier und Bird wird immer größer und fast an jeder Ecke stehen bereits Leih-Scooter. Im Wiener Stadtbild sind die E-Scooter nun endlich ein fixer Bestandteil geworden. Das freut uns sehr, denn für uns sind E-Scooter das perfekt Gefährt um in Wien von A nach B zu kommen.
Wir sehen aber für die Leihroller den größten Nutzen für Touristen, welche sich die Stadt ansehen wollen. Hier sind Leih-E-Scooter auf jeden Fall eine gute Alternative gegenüber den öffentlichen Verkehrsmitteln.
Für Personen, die in Wien wohnen ist es jedoch langfristig günstiger einmalig einen E-Scooter zu kaufen als jedes mal für die Benützung zu zahlen. Außerdem kann man dann sofort von zu Hause starten und muss nicht zuerst einen E-Scooter finden, welcher vielleicht dann nicht über ausreichend Akku verfügt.